Geschichte

Kleingartenverein "Erholung" e.V. Lauterbach

Bei der Vorstellung von Kleingartenvereinen auf unserer schönen Insel Rügen möchten wir heute den Blick auf den Kleingartenverein "Erholung" e.V. Lauterbach richten.

Im Frühjahr 1954 fanden sich einige Lauterbacher Bürger zusammen, um ein Ihnen zugewiesenes Gelände mit einer Gesamtfläche von ca.32000 m² für die kleingärtnerische Nutzung urbar zu machen und sich dort zu erholen. Üblich waren damals Gärten von 500 m² und es wurde ausgelost, wer welches Stück bekommt. Im Laufe der nunmehr fast 45-jährigen Geschichte und der gesellschaftlichen Entwicklung hat man den Großteil der Garten geteilt, so daß derzeit 68 Parzellen in der Anlage zu finden sind.
Von den Gründern der Anlage haben heute noch 2 Gartenfreunde Ihren Garten, Frau Helene Radde und Herr Ulrich Rossow, der sehr viele Jahre die Geschicke des Vereins als Vorsitzender leitete. Nunmehr ist seit Juni 1991 der Gartenfreund Jürgen Blüthgen aus Bergen Vorsitzender. Zusammen mit dem Vorstand und den Wegewarten konnten die schwierigen Phasen der Wendezeit überwunden werden. Ungeklärte Eigentumsverhältnisse, alte und neue Pachtverträge, Pachtzinsverhandlungen, Durchsetzung einer neuen Satzung und Gartenordnung - dies waren alles Dinge, die in dieser Zeit auf der Tagesordnung standen. Nur mit Hilfe des Inselverbandes und dem Enganement des Vereins wurden all diese Hürden überwunden und man konnte zum Hauptaugenmerk übergehen - der kleingärtnerischen Nutzung der Parzellen. Nach der Wende gab es zwar einige Gartenfreunde, die Ihren Garten abgaben, aber nach und nach erkannten und erkennen wieder immer mehr Menschen, daß der Aufenthalt in Mutter Natur etwas Einmaliges ist. Deshalb hat der Kleingartenverein "Erholung" e.V. Lauterbach auch keine freien Parzellen, es gibt sogar Nachfragen auf Zuweisung einer Parzelle.
Da bekanntlich das schönste an der Gartenarbeit das Gießen ist, wurden in den zurückliegenden Jahren auch viele schöne Feste gefeiert. Das Gartenfest zum 40- jährigen Bestehen 1994 war ein Höhepunkt im Vereinsleben und es gibt bereits Überlegungen für das Jahr 1999 ein Fest zu organisieren. Immer wieder wird betont, daß das Werden und Wachsen eines Kleingartenvereins nur in der Stärke der Gemeinschaft liegt und so ist der Snack übern Gartenzaun oder die Hilfe bei einem anderen Gartenfreund für die meisten Gartenfreunde ein Muß in diesem Verein.
Ein Politiker sagte einmal "Der Garten ist das Schlupfloch des Alltags". Und hier hat er total recht, denn hier findet man Ruhe, Erholung und Entspannung und kann seinen persönlichen Speiseplan - ohne Chemikalien - um ein vielfaches bereichern."